• Mi. Okt 16th, 2024

Rasenpflege

Vonadmin

Viele Gartenbesitzer können davon berichten: Pilzbefall im ansonsten gehegten und gepflegten Rasen. Er entsteht meist dort, wo es feucht ist bzw. in der direkten Nähe von Bäumen. Die Frage ist nur, wie man ihn erfolgreich wieder loswerden kann. Denn ein Pilzbefall ist eine hartnäckige Angelegenheit.

Nicht einfach übermähen

Nein, wer denkt, dass er seinen Rasen wieder gut im Griff hat, wenn er die Pilze einfach abmäht, wird sich wundern. Denn diese Behandlung empfinden die Pilze als Aufforderung, noch stärker zu wachsen. Denn beim Mähen werden die Sporen, durch die sich Pilze vermehren, über den gesamten Rasen verteilt. Besser ist es, die Stelle großflächig auszustechen und neu an zu säen. Achtung: Pilze vermehren sich auch durch ein weitläufiges Wurzelgeflecht. Dieses muss selbstverständlich ebenfalls entfernt werden. Dieses Geflecht kann bis zu 30 cm tief in den Boden hineinwachsen.

Alle Teile des Aushubs bzw. der Pilze sind im Restmüll zu entsorgen. Denn im Kompost würde der Pilz wieder beste Voraussetzungen zur Vermehrung finden. Der Kompost wäre also nicht mehr brauchbar, es sei denn, die Pilze sollte noch weiter vermehrt werden. Finger bzw. Handschuhe sollten nach dieser Aufgabe ebenfalls sorgfältig gewaschen werden, damit man eventuelle Sporen nicht zu den Zimmerpflanzen trägt.

Die chemische Keule

Nicht immer zeigt diese Behandlung eine bleibende Wirkung. Kommen die Pilze immer wieder durch, so bleibt keine andere Wahl als Fungizide einzusetzen. Doch auch deren Anwendung muss meist wiederholt werden, da Pilze wirklich sehr anhänglich sind. Bei dieser Behandlung ist bitte unbedingt die korrekte Dosierung zu beachten. Man darf nicht vergessen, dass es sich hierbei um chemische Präparate handelt, die bei falscher Anwendung durchaus ins Grundwasser gelangen könnten.

Wer alternativ versuchen möchte, den Pilzen mit Kalk den Gar aus zu machen, sollte zunächst eine Bodenbestimmung vornehmen. Kalk hilft nur, wenn der Boden einen zu niedrigen pH-Wert aufweist. Dieser Test ist im Baumarkt erhältlich und kann schnell selber durchgeführt werden. Ist der Garten übersäuert, bedarf es einer Vertikutierung und der Gabe von kalkhaltigem Dünger.

Vorbeugen ist die beste Waffe

Natürlich sollte man versuchen, dass Pilzbefall gar nicht erst zustande kommen kann. Dazu sollte der Rasen mindestens einmal im Jahr vertikutiert werden. Besser wäre im Frühjahr und im Herbst. Es ist darauf zu achten, dass sich keine Staunässe bilden kann, der diesen Pilzbefall begünstigt. Auch eine regelmäßige Bodenprobe und nachfolgende, entsprechende Düngerbehandlung kann vorbeugen.

Schneeschimmel gehört ebenfalls zu den Pilzartigen. Hierbei handelt es sich um kreisrunde, braun-graue Flecke, die den Rasen zieren. Um diesen zu verhindern, bedarf es der Verwendung von Kaliumdünger. Im Übrigen sollte im Herbst das Laub an gefährdeten Stellen unbedingt vom Rasen entfernt werden. Das Abdecken durch die Blätter begünstigt den Pilzwuchs

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