• Mi. Okt 16th, 2024

Außenbereich und Entwässerung des Hauses

Vonadmin

rocks-14021_640Der Bau eines Eigenheims erfordert vielfache Überlegungen. Bereits bei der Einreichung der Bauunterlagen muss der künftige Eigenheimbesitzer nachweisen, dass er durch seine Planungen erreicht, dass Regenwasser, das auf das eigene Grundstück fällt, auf diesem auch versickern kann.

Das ist erforderlich, damit die Gemeinde nicht so viel Geld für Abwasser ausgeben muss, dass kostenträchtig gereinigt wird. Denn in den meisten Gemeinden gibt es keine Kanalisation extra für Regenwasser. Vielmehr werden Abwasser und Regenwasser in einer Mischkanalisation geführt.

Um die versiegelte Fläche eines Grundstücks (also jene Fläche, auf der kein Wasser in den Boden eindringen kann) möglichst gering zu halten, legen die Gemeinden fest, wieviel Quadratmeter eines Grundstücks versiegelt werden dürfen. Diese darf in dem Bauantrag nicht überschritten werden.

Dränage ist erforderlich

Häuser, die keinen Keller haben, sondern nur auf einer Bodenplatte stehen, benötigen eine Dränage ringsherum. Heutzutage wird dies einfach realisiert, indem in etwa 30 cm Entfernung von der Grundplatte eine Abgrenzung aus Platten so gelegt wird, dass zwischen der Platte und Grundplatte Kieselsteine untergebracht werden können. Diese Kieselsteine reichen bis unter die Grundplatte.

Dadurch kann Wasser, dass die Kieselsteine entlang rinnt, unter die Grundplatte und somit ins Erdreich gelangen. Durch diese Kieselsteine wird auch erreicht, dass aufprallendes Regenwasser nicht die Hauswand erreicht. Nachteilig dieser Variante ist, dass die Kieselsteine im Laufe der Zeit Moos ansetzen, Unkraut wächst, die Dränage ständig gepflegt werden muss.

Eine andere Form von Dränage im Außenbereich eines Grundstücks wird dadurch erreicht, dass beispielsweise Grundstückseinfahrten nicht mit Beton zugepflastert werden. Stattdessen werden Rasengittersteine verwendet oder Platten gelegt. Dabei sollte die Neigung der Einfahrt so gewählt werden, dass das Regenwasser stets zum eigenen Grundstück hin ablaufen kann. Denn eine Entsorgung des Regenwassers auf das Nachbargrundstück ist verboten.

Eine alte Wassertonne hilft

Was aber, wenn das durch die Entwässerung des Daches anfallende Wasser partout nicht auf dem eigenen Grundstück versickern will. Beispielsweise, weil die Geometrie des Hauses es nicht ermöglicht, dass neben dem Haus genügend Versickerungsfläche ist. In dieser Situation hilft eine alte Wassertonne ohne Boden. Sie wird ebenerdig eingegraben und mit Kieselsteinen gefüllt. Hier hinein wird das Regenwasser geleitet, das auf diesem Weg in tiefere Schichten der Erde gelangt.

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